Nur 1:1 im Lokalderby
[04.03.2018] Trotz einer 1:0 Halbzeitführung und personeller Überzahl konnte die 1. Mannschaft des SC Leichlingen die drei Punkte nicht an der Balker Aue halten, denn die kampfstarke und immer präsente zweite Mannschaft des VfL Witzhelden konnte den Ausgleich aus der 73. Minute über die Zeit bringen.
Die ersten zwanzig Minuten machten die Blauen aus Leichlingen ordentlich Druck und wiesen die Witzheldener in ihre Schranken. Die 1:0-Führung durch Hendrik Scheler bereits in der 7. Minute brachte trotzdem keine Sicherheit beim Abschluss. Ein weiteres Tor wollte nicht fallen und in der Folgezeit entwickelten sich die in Lokalderby oft zu sehenden kleinen und größeren Nickeligkeiten. Witzhelden verlor kurz vor Halbzeitpfiff den ersten Spieler durch eine Gelb-rote-Karte.
Zur zweiten Halbzeit brachte Trainer Jakobs Kemal Gezgin für den bereits verwarnten Top-Torjäger Dardan Iseni. Das Spiel änderte sich aber nicht grundlegend. Weiter ging es aber mit den gelben Karten für Witzhelden, die zweite gelb-rote Karte war die logische Folge in der 67. Minute. Doch Leichlingen ließ sich durch die Härte der Witzheldener aus den Spielrhythmus bringen. Obwohl sie nun mit zwei Mann in Überzahl agierten, wussten sie mit ihrer Überlegenheit nichts anzufangen.
Leichlingen wirkte kopflos und ohne Spielidee, Witzhelden hielt kompakt dagegen und erzielte in der 73. Minute sogar den Ausgleich. Der Gegentreffer brachte die Blauen dann endgültig aus den Tritt, zumal auch Hendrik Scheler nach zwei Gelben Karten in kurzer Folge (68./79. Minute) mit Gelb-rot vom Platz musste.
Trainer Jakobs konnte nach dem Abpfiff seine Verärgerung nicht verbergen: „Nach so einer Leistung muss man sich fragen, ob das Team aufsteigen will. Insgesamt muss man Witzhelden ein Lob aussprechen. Sie haben sich nie aufgegeben und sich den Punkt tapfer erkämpft.“ Mit Blick auf die Mannschaftsleistung sagte Jakobs zudem: „Auch wenn man frustriert oder sauer über eine Entscheidung ist, muss der Mannschaftsgedanke an erster Stelle sein. So wie wir uns heute präsentiert haben, geht das gar nicht.“
Den Aufstiegskampf will Jakobs jedoch noch nicht abgehaken: „Man hat es zwar nicht mehr in eigener Hand aber die Gegner patzen auch immer wieder. Jetzt heißt es, in Lauerstellung oben dran zu bleiben und dann im richtigen Moment zuzuschnappen.“