SCL Spieltagsreport – Erste gewinnt glücklich, Zweite mit Auftaktserie
Die ersten Drei Spieltage sind vorbei. Die Erste durfte am ersten Spieltag nur zusehen, danach folgten zwei weniger starke Spiele. Die zweite konnte nach Testspielen ohne eigenen Sieg eine beachtliche Serie starten. Ein Überblick des Saisonstarts:
Misslungener Saisonstart in Lützenkirchen für die Erste
Ambitioniert sollte die Mannschaft des neu formierten Trainergespanns um Tobias Jakobs und Peter Scheler in die Saison starten. Das Fazit nach dem ersten Ligaspiel an Spieltag 2 (VfB Solingen hat zurückgezogen, daher gibt es keine Wertungen) fiel ernüchternd aus. Leider lag das Team zur Pause schon hinten und rannte dann einem 0-3 Rückstand hinterher, der auch mit der hochmotivierten Aufholjagd durch Tore von Gezgin und Sayin per Doppelschlag in 89./90. Minute nicht mehr ausgeglichen werden konnte.
Fotos zum Spiel gibt es unter https://www.fupa.net/spielberichte/ssv-luetzenkirchen-sc-leichlingen-5268051.html zu bestaunen.
Schwieriger Saisonstart trotz Heimspiel-Auftaktsieg der Ersten
Für die Trainer des SCL1 könnte die Vorbereitung noch bis zum Ende der Ferien dauern. Man kann aktuell noch einige Abstimmungsprobleme erkennen. Dennoch freuen sich alle Beteiligten über den ersten Saisonsieg vor heimischen Publikum, der durch das goldene Tor Dario Adams‘ ermöglicht wurde. Tobias Jakobs: „Das ist ein ganz schön holpriger Saisonstart. Der heutige Sieg war mehr als schmeichelhaft“. Am Minimalziel Klassenerhalt ändert dies natürlich nichts, denn unter den besten 6 Teams der Liga ist man auch nach der letzten Saison sicher einzuordnen.
Mit einem glücklichen Sieg startet Zweitvertretung in die neue Spielzeit
Auf dem kleinen Platz in Solingen Burg konnte man in der vergangenen Saison schon nur einen Punkt mit sehr viel Glück entführen. Gegen das selbe Team musste man auch dieses Jahr ganz früh in der Saison ran. Einer schnellen Führung folgte der genauso schnelle ausgleich. Auch der zweite Führungstreffer durch Distelmans hielt nur bis zur 33. Minute. Danach ging plötzlich der Spielwitz verloren und man ließ sogar vier Großchancen zu, die Sportring nicht nutzen konnte. Mit der Einwechselung Kalusjs und einem gehaltenen Strafstoß von torwart Knoll wurden die Blütenstädter wieder dominant und man schoss den Gegner innerhalb drei Minuten mit drei Toren ab. So glaubte man, denn die Gastgeber ließen sich keineswegs hängen. Der sicher geglaubte Sieg geriet arg ins wanken, als man in den letzten Minuten noch zwei Gegentreffer an die schnellen Solinger „verschenkte“.
Zweites Spiel – Zweiter Sieg für die Zweite
Das deutliche Ergebnis gegen die Langenfelder vom Gravenberg hätte durchaus auch Knapper ausfallen können. „In einigen Situationen hat uns Torwart Stolz vor einem Rückstand bewahrt, der das Spiel gut und gerne in eine andere Richtung hätte lenken können“ sinnierte Trainer Martin Plutecki über die erste Halbzeit. Auch nach Sidos Führung in der 21. Spielminute war der weitere Weg des Spiels keineswegs klar vorgegeben. Erst nachdem Distelmans wieder einmal seine ganze Klasse zeigte, wurde die Aussicht des GSV3 auf Punkte sehr dunkel. Nach einer harten Vorbereitung, in der sich Daniel Schmitt nach seinem Kreuzbandriss im Sommer 2016 in den Kader zurückkämpfte, gab es zur Belohnung auch noch den Treffer zum zwischenzeitlichen 6-2.
Drittes Spiel, ab jetzt darf die Zwote es Serie nennen
Im dritten Spiel der dritte Sieg. Der bestmögliche Saisonstart ist geglückt. Bei DITIB Solingen 2, die vom Spielplan erst heute ihren ersten Saisoneinsatz bekommen haben, war nicht klar, ob ein Auftreten wie in den ersten beiden Spielen gerade im Gesichtspunkt der Verteidigung für einen Sieg reichen würde. Zudem ist Toptorjäger Andy Distelmans verhindert und wird ersetzt durch den Rückkehrer Daniel Domnick, der erst eine Woche Fußballtraining nachgeholt hat. Aber alle Gründe zur Sorge waren unberechtigt. „Der Gegner hatte heute keine Chance gegen uns. Wäre Domnick voll im Training, hätte er doppelt so viele Hütten gemacht“ beschrieb Kapitän Carsten Gottwalt das Auswärtsspiel. Florian Kalusj erweist sich auch hier als wichtiger Pfeiler in der zentralen Position, die Tim Kober an ihn überlassen musste. „Ich spiele zwar jetzt auf der 6, was sich am Anfang eher als ‚Rückversetzung‘ angefühlt hat, aber so spielen wir viel besser als vergangene Saison und das erhöht den Spaßfaktor natürlich umso mehr.“ Trainer Martin Plutecki muss aber noch ein ganz anderes Problem bewältigen: Aktuell sind im Schnitt 25 Spieler beim Training von denen die meisten um einen Platz im Spieltagskader kämpfen wollen. Der erste richtige Gradmesser wird dann kommende Woche Solingen Wald 3, die bisher zwei aus drei Spielen gewinnen konnten.
Alle Berichte von Philipp Severin